Ehrung für langjähriges und nachhaltiges Engagement um die Dorfentwicklung
Hoetmar/ Hamm. „Sie machen Westfalen alle Ehre“, lobte Manfred Müller als Vorsitzender von Westfalen e. V. am Donnerstagabend die Hoetmarer Dorfgemeinschaft. Anlässlich der Kreiswettbewerbe „Unser Dorf hat Zukunft“ 2024 hatte die bürgerliche Stimme der Westfalen den Sonderpreis „Demokratie und Partizipation“ ausgelobt und sich dazu entschlossen, das Golddorf für sein langjähriges Engagement um die Dorfentwicklung besonders zu würdigen. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von 1000 Euro verbunden.
„Hoetmar ist ein Beispiel für andere Dörfer in Westfalen, wie man Menschen aller Altersklassen die Chance geben kann, mitzumachen, mitzusprechen und mitzugestalten“, sagte Manfred Müller im Rahmen einer kleinen Feierstunde in der Stellmacherei. Besonders gut gefallen habe Westfalen e. V., dass dieses Engagement nachhaltig sei und der Dorfentwicklungsprozess von zahlreichen Ehrenamtlichen getragen werde.
„Diese Auszeichnung gebührt dem ganzen Dorf“, unterstrich Ludger Kortenjann als Sprecher der Dorfwerkstatt: „Besonders freut mich, dass nicht nur das Was wir machen, sondern Wie wir es machen in den Blick genommen wird.“ Kortenjann blickte kurz auf den Dorfentwicklungsprozess der letzten Jahre zurück und hob hervor, dass sich die Vereine in Hoetmar gegenseitig die Bälle zuspielen würden. Wichtig sei es, die Bälle im Spiel zu halten und die Dorfgemeinschaft bei großen wie kleinen Projekten mitzunehmen.
„Intakte Dorfgemeinschaften wie die Ihrige sind von unschätzbarem Wert für unsere Gesellschaft“, war auch Regierungsvizepräsident Dr. Ansgar Scheipers überzeugt. Niemals zuvor sei es so wichtig gewesen, Werte wie Demokratie und Partizipation zu leben und zu verteidigen. Hoetmar suche im Dialog und mit Kompromissbereitschaft nach den besten Lösungen für die Zukunft des Dorfes und gebe allen Bürgern vorbildhaft die Möglichkeit, die Zukunft ihres Dorfes mitzugestalten.
Worten, denen Doris Kaiser als stellvertretende Bürgermeisterin nur zustimmen konnte. „Was wäre unsere Stadt nur ohne ihre Ortsteile“, fragte Kaiser rhetorisch. Sie verglich Hoetmar mit einem Eilzug, den die Stadt nicht stoppen könne und wolle. Im Anschluss machten sich die Gäste – darunter auch Marianne Thomann-Stahl als langjährige Mindener Regierungspräsidentin und Vorsitzende des Beirats von Westfalen e. V. – bei einem Spaziergang durch das Dorf ein persönliches Bild von verschiedenen Dorfentwicklungsprojekten.





