Westfalen e. V. begibt sich auf eine Zeitreise in die Vergangenheit von Westfalen
Paderborn / Hamm. Rund 15 Mitglieder und Unterstützende des Westfalen e. V. hatten am Samstag die Gelegenheit, die Sonderausstellung „775 – Westfalen“ im LWL-Museum in der Kaiserpfalz Paderborn zu besuchen. Es war eine faszinierende Reise durch 1.250 Jahre westfälischer Geschichte, die auf 1.000 Quadratmetern eindrucksvoll inszeniert wurde. Von den Zeiten Karls des Großen bis zu Freiherr vom Stein – die Exponate und interaktiven Stationen machten die Tradition, den Wandel und die Identität unserer Region wirklich greifbar. Ein besonderes Highlight war die persönliche Führung durch Dr. Martin Kroker, Leiter des Museums, der den Besuchenden tiefere Einblicke und spannende Hintergrundgeschichten zu den kulturellen Schätzen Westfalens vermittelte. Herzlichen Dank dafür!
Besonders faszinierend war der Fokus auf die frühe Etablierung des Christentums in Westfalen und die daraus resultierende starke Rolle der adeligen Frauen in Westfalen. Neben Bischofssitzen und Kirchen spielten Frauenklöster eine entscheidende Rolle. Diese Stifte waren mehr als religiöse Zentren. Sie boten adeligen Frauen Versorgung und Schutz vor unliebsamen Ehen, dienten als Orte der Kunst und Kultur und die Bewohnerinnen waren in die große Politik eingebunden.
Die federführend von Manfred Müller als Vorsitzenden des Westfalen e. V. organisierte Veranstaltung war nicht nur ein kulturelles Erlebnis, sondern auch eine wunderbare Möglichkeit zum Austausch. Bei einer gemütlichen Einkehr im Mühlencafé konnte die Gruppe ihre Eindrücke Revue passieren lassen und sich mit anderen Westfälinnen und Westfalen vernetzen – eine tolle Initiative, die den Gemeinschaftssinn stärkt! Wer sich für die Geschichte Westfalens interessiert, dem kann diese Ausstellung wärmstens empfohlen werden. Es ist inspirierend zu sehen, wie die Vergangenheit bis heute nachwirkt.







